Studie zu sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie
Die Ergebnisse der Forum-Studie liegen vor. Wir sind erschüttert - und sehen einen Auftrag.
Der Verbund ForuM hat jahrelang zu sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der evangelischen Kirche und Diakonie geforscht. In Auftrag gegeben hatte das Projekt die Evangelische Kirche. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Sie belegen zahlreiche Fälle sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und der Diakonie in Deutschland.
„Wir sind erschüttert über das, was Menschen angetan wurde und welches Leid sie erfahren mussten“, sagt Johanne Hannemann im Namen der gesamten Geschäftsführung der Diakonie Nord Nord Ost. Gerade weil die Menschen Kirche und Diakonie als sichere Orte verstehen würden, sei die Betroffenheit in der Öffentlichkeit besonders groß. „Diese Erwartung ist berechtigt und wir sind verpflichtet, ihr gerecht zu werden.“
Deshalb sieht Hannemann im Ergebnis der Studie einen Auftrag: „Die Studie zeigt einmal mehr, dass wir alle aufmerksam bleiben müssen, aufeinander Acht geben – und jeglichen Verdacht melden und ihm nachgehen – so wie wir es in unseren Präventions- und Schutzkonzepten bereits festgelegt haben. Meine eindringliche Bitte an alle: Zögern Sie nicht zu handeln!“
Bei der Nordkirche und in jedem Bundesland stehen Ansprechpartner*innen der Landesverbände der Diakonie vertraulich bereit:
Schleswig-Holstein:
Frau Maike Becker
Telefon: 0 43 31 59 32 13
E-Mail: m.becker@diakonie-sh.de
https://www.diakonie-sh.de/ueber-uns/praeventionsbeauftragte
Mecklenburg-Vorpommern:
E-Mail: ansprechstelle@diakonie-mv.de
Präventionsbeauftragte
Frau Evelyn Theil
E-Mail: theil@diakonie-mv.de
Telefon: 0385 5006178
Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche (montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr)
Telefon: 0800-0220099
