„…ich habe mich für Sturheit entschieden!“

Der schleswig-holsteinische Flüchtlingsbeauftragte und Kapitän Stefan Schmidt erzählt im Podcast der Diakonie Nord Nord Ost von seinem Leben.

In der Reihe „Was bleibt?“ haben im Lübecker Marienwerkhaus eine Reihe von Sofagesprächen mit verschiedenen Persönlichkeiten stattgefunden. Der Abend mit dem schleswig-holsteinischen Flüchtlingsbeauftragten und Kapitän Stefan Schmidt wurde als Podcast aufgezeichnet. Im Gespräch berichtet Schmidt von seinem Leben, auch von der Rettungsaktion der Cap Anamur – mit der er 2004 im Mittelmeer 37 schiffbrüchige Flüchtlinge aus Seenot rettete. „Wir haben das Gespräch vor Publikum im vollbesetzten Marienwerkhaus aufgezeichnet“, berichtet Lutz Regenberg von der Diakonie Nord Nord Ost. „Das, was Stefan Schmidt zu erzählen hatte, war unterhaltsam und ergreifend zugleich – und an vielen Stellen beispielgebend. Ich kann den Podcast nur empfehlen.“

Stefan Schmidt, Jahrgang 1941, war selbst Flüchtling im zweiten Weltkrieg. Nach der Schule wurde er erst Seemann, dann Kapitän. Er war auf allen Meeren unterwegs, bevor er für das Komitee Cap Anamur mit der Cap Anamur Hilfsgüter in Krisengebiete transportierte. Bei einer dieser Fahrten rettete er im Mittelmeer schiffbrüchige Flüchtlinge. Statt Anerkennung folgte dann aber Untersuchungshaft und juristische Verfolgung. Jahre später wurde er zum schleswig-holsteinischen Flüchtlingsbeauftragten berufen.

Die Podcast-Folge gibt es hier zum nachhören.

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Stefan Schmidt im Gespräch über sein Leben.